Dienstag, 16. Dezember 2014

Bekenntnis zur Demokratie

Ich bin stolzer Deutscher. Ich bin stolz in einer Demokratie zu Leben, die uns seit 60 Jahren Frieden bringt, angehörige anderer Nationen aufnimmt und gesellschaftsfeindliche Aktionen nicht einfach so hinnimmt. Ich bin stolz, dass wir deutschen (inklusive aller Migranten) einer DER Motoren in Europa sind, als Exportweltmeister gelten und anderen Staaten, die in höchster Not sind, helfen, sei es finanziell oder personell.

Ich bin mir unserer Vergangenheit als deutsche durchaus bewusst und diese Vergangenheit hat sehr bittere, traurige und verabscheuende Kapitel. Aber ich glaube, dass am Ende daraus etwas sehr gutes geworden ist. Wir dürfen die Vergangenheit nicht vergessen, aber wir sollten akzeptieren, dass sie sich nicht mehr ändern lässt und dürfen stolz darauf sein was wir daraus geschaffen haben und wer wir heute sind. Wir müssen uns nicht immer mit Schuldgefühlen erinnern wer wir waren, wir dürfen sagen "Ich bin nicht für das verantwortlich was geschehen ist. Ich sehe es und verachte es, aber Schuld trifft mich deshalb nicht". Seit dem Ende des 2. Weltkrieges haben wir multikulturellen Deutschen einen prächtigen Staat aufgebaut. Es herrscht Frieden, jeder Mensch in Deutschland lebt in Freiheit und kann sich sicher sein, nicht verhungern zu müssen. Die Wahrnehmung hat sich allerdings immer weiter getrübt.

Es geht nicht mehr nur darum Frieden und Wohlstand zu erhalten. Leider geht es zunehmend darum besser dazustehen als der andere neben einem. Mehr Geld zu haben, schöner auszusehen, ein teureres Auto zu fahren, usw. Ich finde wir sollten uns unsere überaus glückliche Lage vor Augen halten und zufrieden sein mit dem was ist. 60 Jahre Frieden. 60 Jahre kein Krieg. Kein volksweites Blutvergießen, kein Plündern fremder Länder, keine Volksverhetzung. Jeder ist akzeptiert hier in Deutschland. Natürlich gibt es Ausnahmen. Situationen in denen es scheint als wenn nicht jeder akzeptiert ist, in denen Fremdenhass dominiert und man sich fragt wo man hier eigentlich ist. Unser Wohlstand muss geschützt werden. Er muss verteidigt werden gegen eben diese, die ihn nicht gut heißen, die wohlmöglich das System und seine Vorzüge nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Das sollte unsere Aufgabe sein und nicht die Bemühungen sich selbst ins beste Licht zu rücken.

JR

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