Ich bin stolzer Deutscher. Ich bin stolz in einer Demokratie zu Leben,
die uns seit 60 Jahren Frieden bringt, angehörige anderer Nationen
aufnimmt und gesellschaftsfeindliche Aktionen nicht einfach so hinnimmt.
Ich bin stolz, dass wir deutschen (inklusive aller Migranten) einer DER
Motoren in Europa sind, als Exportweltmeister gelten und anderen
Staaten, die in höchster Not sind, helfen, sei es finanziell oder
personell.
Ich bin mir unserer Vergangenheit als deutsche durchaus
bewusst und diese Vergangenheit hat sehr bittere, traurige und
verabscheuende Kapitel. Aber ich glaube, dass am Ende daraus etwas sehr
gutes geworden ist. Wir dürfen die Vergangenheit nicht vergessen, aber
wir sollten akzeptieren, dass sie sich nicht mehr ändern lässt und
dürfen stolz darauf sein was wir daraus geschaffen haben und wer wir
heute sind. Wir müssen uns nicht immer mit Schuldgefühlen erinnern wer
wir waren, wir dürfen sagen "Ich bin nicht für das verantwortlich was
geschehen ist. Ich sehe es und verachte es, aber Schuld trifft mich
deshalb nicht". Seit dem Ende des 2. Weltkrieges haben wir
multikulturellen Deutschen einen prächtigen Staat aufgebaut. Es herrscht
Frieden, jeder Mensch in Deutschland lebt in Freiheit und kann sich
sicher sein, nicht verhungern zu müssen. Die Wahrnehmung hat sich
allerdings immer weiter getrübt.
Es geht nicht mehr nur darum Frieden
und Wohlstand zu erhalten. Leider geht es zunehmend darum besser
dazustehen als der andere neben einem. Mehr Geld zu haben, schöner
auszusehen, ein teureres Auto zu fahren, usw. Ich finde wir sollten uns
unsere überaus glückliche Lage vor Augen halten und zufrieden sein mit
dem was ist. 60 Jahre Frieden. 60 Jahre kein Krieg. Kein volksweites
Blutvergießen, kein Plündern fremder Länder, keine Volksverhetzung.
Jeder ist akzeptiert hier in Deutschland. Natürlich gibt es Ausnahmen.
Situationen in denen es scheint als wenn nicht jeder akzeptiert ist, in
denen Fremdenhass dominiert und man sich fragt wo man hier eigentlich
ist. Unser Wohlstand muss geschützt werden. Er muss verteidigt werden
gegen eben diese, die ihn nicht gut heißen, die wohlmöglich das System
und seine Vorzüge nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Das
sollte unsere Aufgabe sein und nicht die Bemühungen sich selbst ins beste
Licht zu rücken.
JR
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